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Landkabelverbindung im Offshore-Anbindungsprojekt BorWin6

Landkabelverbindung im Offshore-Anbindungsprojekt BorWin6

Die FRIEDRICH VORWERK Group SE gewinnt mit seinem Tochterunternehmen Bohlen & Doyen den Auftrag für die Realisierung der landseitigen Erdkabelverbindung im Offshore-Anbindungsprojekt BorWin6. Die Beauftragung durch den Kabelhersteller Nexans umfasst den gesamten, etwa 45 km langen, Landabschnitt vom Anlandungspunkt im Schleswig-Holsteinischen Büsum bis zur zukünftigen Konverterstation in Büttel. Das Gesamtvolumen des Auftrags für FRIEDRICH VORWERK liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Das vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT geplante Offshore-Anbindungsprojekt BorWin6 bildet eine wichtige Maßnahme der deutschen Energiewende. Die insgesamt 235 km lange und 980 MW starke Gleichstromverbindung transportiert Grünstrom von den Offshore-Windanlagen in der Nordsee zum deutschen Festland und ermöglicht so eine Einspeisung in das vorhandene Höchstspannungsnetz. Aufgrund verschiedener Deich- und Gewässerquerungen und sensibler Ökosysteme entlang des landseitigen Trassenverlaufs werden rund 30 % des 45 km langen Erdkabels mittels modernster grabenloser Horizontalspülbohrtechnik (Horizontal Directional Drilling) verlegt. Durch seine Deutschlandweit markführende Position in der landseitigen Realisierung von Offshore-Kabelanbindungen und die jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der umweltschonenden Horizontalspülbohrverfahren bietet Bohlen & Doyen sämtliche Leistungen aus einer Hand und konnte den durch TenneT beauftragten Kabelhersteller Nexans dadurch von sich überzeugen. Nach der komplexen Planungs- und Genehmigungsphase soll die Landkabelverlegung ab 2025 realisiert werden. Die Inbetriebnahme der Anbindungsleitung ist für 2027 vorgesehen.

Vor dem Hintergrund der umfassenden Elektrifizierungspläne der neuen Bundesregierung für Verkehr, Industrie und Gebäude wird bis 2045 mit einer Verdopplung des Stromverbrauchs gerechnet. Gleichzeitig werden die Erneuerbaren Energien vor dem Hintergrund des Atom- und Kohleausstiegs massiv ausgebaut. Um das bereits heute stark überlastete Übertragungsnetz auf diesen Wandel vorzubereiten, steht die deutsche Strominfrastruktur vor einem nie dagewesenen Investitionsprogramm. Aufgrund ihres breiten Leistungs- und Technologieportfolios sowie jahrzehntelanger Erfahrung im Stromkabelbau erwartet FRIEDRICH VORWERK eine künftig stark wachsende Nachfrage in diesem Bereich.

(März 2023)

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